Betriebsnachfolge: „Das wichtigste ist Respekt. Wenn es heißt der Junge Depp oder der alte Trottel, dann lässt du´s lieber“.
Das Interview mit Franz Joseph Doppler im Wirtschaftsblatt vom 28.3.2014 geht unter die Haut.
Gleich nach der Matura stieg er als Trainee im Unternehmen ein. Damals noch unsicher vereinbarte er mit seinem Vater „ich schau mir das einmal an“. Insbesondere die Kundennähe überzeugte ihn zu bleiben.
Nach und nach übernahm er Verantwortung. Und sein Vater ließ ihm den notwendigen Freiraum zum Ausprobieren. Fehler zu machen war kein Problem, „so schlimm war´s auch nicht“ sagte sein Vater.
Was er aber lernte ist: „Du musst auch folgen können“ und weiter, „der Vater ist fast immer der Gescheitere“. Er selbst schätzt, dass 80% der Vorhaben welche er gegen den Rat des Vaters umsetzte schief gegangen sind. „Das ist fehlende Erfahrung“.
Mit dem Tod des Vaters wechselte er unmittelbar in die Geschäftsführung der Gruppe. Dabei setzt er auf zwei weitere Geschäftsführer, welche nicht aus der Familie kommen. Damit belegt er die Erkenntnis einer Studie für Wachstum in Familienunternehmen, wonach ein kleines Team, mit familienfremden Managern in der Geschäftsführung, am erfolgreichsten ist.
Bewundernswert, viel Erfolg für die Zukunft Herr Doppler!
Was können wir daraus mitnehmen: Gegenseitige Wertschätzung, Freiraum zum Lernen für die junge Generation, Fehler als Chance zu sehen und Toleranz für die gegenseitige Sicht der Dinge sind die kritischen Erfolgsfaktoren für eine Betriebsnachfolge.
So wenig das überrascht, so selten erleben wir das in der Praxis.
Es geht ja um das Herzblut der älteren Generation, und die Zukunft der jungen Übernehmerin. Da spielen Emotionen eine Rolle. Und damit wird es kompliziert.
Dabei ist gerade eine Betriebsübergabe eine riesen Chance zum Aufräumen, und zur Stärkung der Zukunft einer Firma.
Professionelle externe Begleitung durch einen Unternehmensberater kann den Übergabeprozess beschleunigen, und Garant für den Erfolg sein.
Dabei muss externe Unterstützung die gesamte Firma sehen, nur so spricht der Berater auch die Sprache des Unternehmers. Versteht die Beraterin der menschlichen, wirtschaftlichen und technischen Zusammenhänge im Unternehmen kann Sie den Unternehmern bei der erfolgreichen Betriebsübergabe optimal unterstützen.
Achten Sie daher bei der Auswahl des Beraters auf dessen ganzheitliches Verständnis Ihrer Firma. Detailliertes Fachwissen sollte der Berater zur Verfügung stellen können wenn es gebraucht wird. Erst muss das große Ganze zukunftsfähig gestaltet werden.
Denn erst eine klare Inhaberstruktur, mit einer zukunftsfähigen Vision und Strategie ermöglicht eine erfolgreiche Betriebsübergabe.
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